die apokalyptischen Reiter

Prof. Walach hat sich zu den apokalyptischen Reitern geäußert:

„Im Moment straucheln die apokalyptischen Reiter also. Ich hoffe, alle die mit ihnen im Sattel sitzen, steigen rechtzeitig ab. Wir wissen: Die Endzeit, die Johannes wohl für die Zeit Neros erwartet hatte, kam nicht, jedenfalls noch nicht. Genauso wenig ist eine nationale Bedrohung da. Es ist nur der politische Wille erkennbar, so zu tun als ob. Eine Weile lang konnte man das noch mit mangelnder Kenntnis rechtfertigen. Die Zeit ist eigentlich schon vorbei.“

Cholera und Epidemien

Hahnemann hat 1831 bereits Cholerakranke ohne Antibiotika, allein mit Homöopathie heilen können. Bei der Vorgehensweise von Hahnemann ist zu bemerken, dass er für jedes Krankheitsstadium ein meist anderes Mittel als wirksam erkannt hat.

In acuten Krankheiten richtet sich die Wiederholungs- Zeit der passend gewählten Arznei nach dem mehr oder weniger schnellen Verlaufe der zu bekämpfenden Krankheit, so dass sie, wo nöthig, nach 24, 16, 12, 8, 4, auch wohl in weniger Stunden zu wiederholen ist, wenn die Arznei zwar ohne Anstoss – ohne neue Beschwerden zu erzeugen, – bessert, aber für den reissend schnellen und gefährlichen Fortgang des acuten Uebels nicht hinlänglich schnell, so dass in der schnellst tödtlichen Krankheit, die wir kennen, in der Cholera, beim Anfange der Erkrankung, alle 5 Minuten ein (bis zwei) Tropfen dünner Kampher-Auflösung eingegeben werden muss, um schnelle und gewisse Hülfe zu verschaffen, bei der mehr entwickelten Cholera aber ebenfalls Gaben von Cuprum, Veratrum, Phosphor u.s.w. (X°) oft alle 2, 3 Stunden, auch wohl Arsenik, Holzkohle u.s.w. in ähnlich kurzen Zeiträumen.

[Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst (5. Auflage), S. 397. Samuel Hahnemann: Gesammelte Werke, S. 21506 (vgl. Organon-5, S. 304)]

Daraus läßt sich die Regel ableiten, je schneller eine Krankheit verläuft, desto häufiger muss das homöopathische Mittel an die aktuellen Symptome angepasst werden.